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Newsletter Nr. 02 | April 2023
 


Herzlich Willkommen zum zweiten Newsletter von SAM, dem  StarnbergAmmersee Magazin. Schön, dass ihr unterhaltSAM abonniert habt! Viermal im Jahr versorgt euch unser Newsletter mit spannenden und manchmal auch kuriosen Infos zur Region. Schließlich soll die Wartezeit bis zum nächsten Magazin nicht allzu lang werden…
Die Köpfe hinter SAM und unterhaltSAM: Daniela Tewes, Regionalmanagerin bei der gwt Starnberg, Journalistin Angelika Dietrich und Grafikerin Gesine Dorschner.
DA WAR DOCH WAS...

Da haben sich zwei getroffen!


Das Gautinger Start-up SINN Power, das schwimmende Photovoltaik-Anlagen herstellt – darüber haben wir in der ersten Ausgabe SAM berichtet. Diesen Artikel hat zufällig Maximilian Bleimaier, Vorstand von AWA Ammersee, gelesen. Er hatte zuvor schon von „floating PV“ in anderen Ländern gehört: „Die Idee, auf den Schönungsteichen unserer Kläranlage in Eching am Ammersee Photovoltaik zu installieren, ging mir schon länger durch den Kopf. Als ich im SAM gelesen hatte, dass es mit SINN Power direkt um die Ecke ein Unternehmen gibt, das das Ganze realisieren könnte, habe ich gleich den Geschäftsführer Dr. Philipp Sinn angerufen.“ Die Idee ist völlig neu und bislang weltweit einzigartig: Auf den fünf Teichen ist Platz für 11.000 m² PV-Blöcke, die rund 1.500 MWh Solarstrom jährlich erzeugen können – mehr als der Eigenbedarf der Kläranlage.
Schönungsteiche gelten rechtlich nicht als Gewässer im eigentlichen Sinne, die sonst nur zu maximal 15% bedeckt werden dürfen und zahlreiche Auflagen einhalten müssen, sondern als Teil der technischen Anlage. Damit ist der Weg frei für eine echte Innovation im Landkreis und ein wichtiger Schritt zur Energiewende. Etwa einen halben Meter über der Wasseroberfläche schwimmt das Gerüst der PV-Anlage. Wasservögel können also problemlos darunter durchschwimmen. Ob sich an den Verstrebungen beispielsweise auch Muscheln ansiedeln, wie sich die Abdeckung auf Wassertemperatur und -qualität auswirkt und ob sie Algenwachstum reduzieren kann, erforscht die TU München, die bei der Kooperation von SINN Power und AWA Ammersee mitsamt der Ammersee-Werke mit im Boot ist. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren. Wir berichten, wie es weitergeht und freuen uns sehr, mit SAM einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, dass die beiden sich kennengelernt haben!
ECHT JETZT?

Ein blaues Wunder in Herrsching


Faltenröcke, Vorhänge, Pyjamas und Unterhosen – im Mai 1945 kurz nach Kriegsende landeten in Herrsching rund 60 riesige blaue Stoffballen. Woher diese kamen, weiß bis heute keiner so genau, vermutlich stammten sie aus einem aufgelösten Stofflager der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV. Kleidungsstoff war wie so vieles natürlich Mangelware kurz nach dem Krieg. Fünf Meter Stoff pro Person – so die offizielle Zuteilung – abzuholen in der heutigen Schindlbeck-Klinik, während des Krieges das NSV-Schwesterheim. Zuhause wurde dann genäht, was das Zeug hält: vom Dirndl bis zum Bettbezug. Bis 1948 sah man im Ort überall blaugekleidete Menschen auf der Straße – bis heute ist der Stoff alsHerrschinger Blau bekannt und sogar im Gemeindearchiv zu finden. Angeblich erkannte man in den ersten Nachkriegsjahren selbst am Münchner Hauptbahnhof den Zug aus Herrsching daran, dass so viele Menschen in blauer Kleidung ausstiegen.
 
GEMEINSAM

Ozapft werd!

Zünftig wird es ab dem 17. Mai in Gauting: Dann richtet der Gebirgstrachtenverein D’Würmlust das Isargau-Fest aus: Der Isargau, eine Art Dachverband der Trachtler, reicht grob gesagt von Freising bis Burghausen, ihm gehören 60 Gebirgs- und Volkstrachtenvereine mit insgesamt etwa 6700 Mitgliedern an. Gefeiert wird gleichzeitig auch der 111. Geburtstag des Gautinger Vereins: Er war im Mai 1912 von zwölf Gautingern gegründet worden – heute sind es etwas über 100 Mitglieder. Um Nachwuchs machen sich die Würmlustler keine Sorgen – aber 111 Mitglieder zum Jubiläumsjahr, das wär’s halt.
Los geht’s am Mittwoch, 17. Mai mit einem Konzert von LaBrassBanda (noch gibt es Restkarten!), am Donnerstag steht ein Schuhplattl-Wettbewerb auf dem Programm und am Sonntag, 21. Mai Festgottesdienst und Festumzug. Xaver Klingler, Cheforganisator, rechnet mit etwa 3000 Gästen – soviel Platz ist jedenfalls im Festzelt.
https://trachtenverein-gauting.de/
 
GUT ZU WISSEN

Leinen los!

Papier, Pappe, Nadel, Schnur und Kleister – mehr ist nicht erlaubt beim Bootsbau nach den Regeln des Organisationsteams bestehend aus Eltern-Kind-Programm-Stockdorf e.V., Kreisjugendring und Wasserwacht Starnberg. Die Vorsitzende Monika Bezdek brachte die Idee aus Spiekeroog mit, wo die Kurverwaltung seit Jahrzehnten jeden Sommer ein Papierbootrennen im niedersächsischen Wattenmeer veranstaltet. Auf dem Starnberger See schippern die fantasievollen Papierboote heuer bereits zum achten Mal. Der Form sind keine Grenzen gesetzt: Ob als Dinosaurier, Ente oder Luftschiff; ob als Ein-Mann-Boot oder Gefährt für eine ganze Fußballmannschaft – erlaubt ist, was das Papier hergibt. Am 17. Juni 2023 heißt es um 13 Uhr an der Seepromenade Starnberg neben dem Undosa: Leinen los! Und dann Daumen drücken, dass die Kunstwerke möglichst lang über Wasser bleiben. Manche sinken schon beim Einsteigen, andere schaffen problemlos die 200 Meter bis zum Ziel.
Anmelden kann man sich noch bis zum 6. Juni 2023, 20 Uhr.
Infos unter www.ekp.de/papierbootrennen, Anmeldung per Mail unter info@ekp.de
 
UND SONST SO?

Die Sommerausgabe von SAM 

Bald erscheint unser nächstes Heft: Eine zehn Meter hohe Riesenrutsche in den Wörthsee, das erste Wellenbad Deutschlands im Starnberger See – wie und wo ging man vor 100 Jahren hier zum Baden? Um Wasser und Wissenschaft dreht sich unser Besuch im Institut für aquatische Ökologie in Martinsried: Was macht der Klimawandel mit unseren Seen und welche Rolle spielen dabei die Blaualgen? Auch im Heft: Wohnen im Landkreis Starnberg ist teuer – wie kann man Flächen kreativer nutzen und so auch Geld sparen? Alle reden gerade von KI: Was passiert in unseren regionalen Unternehmen in Sachen künstlicher Intelligenz? Diese und viele weitere spannende Themen gibt es ab Ende Mai – wie immer kostenlos erhältlich in den Tourist Informationen  Starnberg, Herrsching und Dießen sowie beim Landratsamt Starnberg, in allen Rathäusern rund um die beiden großen Seen und bei vielen regionalen Partnern. Schreibt an sam@starnbergammersee.de, wenn ihr wissen möchtet, wo in eurer Nähe das Magazin erhältlich ist. 


 
BLICK AUS DEM FENSTER
„Während der Arbeit am Tresen genießen wir im Sommer zahlreiche, manchmal kitschige, Sonnenuntergänge durch unser kleines Fenster auf den See. Wenn allerdings im Winter das Eis trägt, haben die meisten unserer Besucher ein noch helleres Leuchten in den Augen.“

Claudius Brudnjak betreibt mit Familie und Team seit 2017 den Kiosk Wasserberghaeusl am Weßlinger See auf der Badewiese – seit über 40 Jahren eine echte Institution am Ort. Von Mai bis September bei guter Witterung von 12-20 Uhr geöffnet.

 
Viele Gebäude in unserer Region kennt man nur von außen. Aber was sehen eigentlich diejenigen, die dort leben oder arbeiten? Unsere Serie Blick aus dem Fenster im SAM-Magazin, dem Newsletter und auf Facebook zeigt die andere Perspektive. 

Wir freuen uns, wenn auch ihr den Blick aus eurem Fenster mit uns teilen möchtet. Schickt ein Foto an sam@starnbergammersee.de und wir zeigen euer Bild im SAMstäglichen Facebook-Post.
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gwt Starnberg GmbH – Regionalmanagement
Kirchplatz 3 – 82319 Starnberg – sam@starnbergammersee.de

Bildnachweise:
Photovoltaik: SINN Power
Herrschinger Blau: Alexandra Beier
Trachtenverein: D’Würmlust e.V.
Papierbootrennen: EKP Stockdorf e.V.
Coverbild SAM: Ralf Luethy
Wasserberghaeusl: Claudius Brudnjak
gefördert durch