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StarnbergAmmersee
 
Newsletter Nr. 04 | Oktober 2023
 
UNTERHALTSAM
Der Newsletter des StarnbergAmmerseeMagazins

Herzlich Willkommen zum vierten Newsletter von SAM, dem StarnbergAmmersee Magazin. Schön, dass ihr unterhaltSAM abonniert habt! Viermal im Jahr versorgt euch unser Newsletter mit spannenden und manchmal auch kuriosen Infos zur Region. Schließlich soll die Wartezeit bis zum nächsten Magazin nicht allzu lang werden…

Die Köpfe hinter SAM und unterhaltSAM: Daniela Tewes, Regionalmanagerin bei der gwt Starnberg, Journalistin Angelika Dietrich und Grafikerin Gesine Dorschner.

DA WAR DOCH WAS...

Rausgefischt!

Was in unseren Seen und Flüssen so lebt und wie sich der Klimawandel auf Fische und Pflanzen auswirkt, das konntet ihr im SAM-Sommerheft lesen. Leider schwimmt aber auch vieles im Wasser, was da nicht hingehört: Mikroplastik. Dieses soll krebserregend und hormonschädigend sein. Der gebürtige Bucher Dr.-Ing. Sebastian Porkert hat diesen Teilchen den Kampf angesagt. Für seine Firma ECOFARIO, die ihren Firmensitz in Greifenberg hat, entwickelte er ein Wasserreinigungssystem, das Mikroplastik samt der anhaftenden Toxine nahezu vollständig aus dem Wasser filtern kann.

Wasser, das aus einer Kläranlage kommt, ist zu 95 % sauber – es schwimmen „nur“ noch etwa 5.000 bis 10.000 Mikroplastikpartikel pro 1.000 Liter darin herum. ECOFARIO schafft es mit seinem System, davon wiederum etwa 90 % der Partikel herauszufischen. Das passiert mit einem Wasserwirbel, der extrem stark rotiert. Porkert erklärt es so: „Wir strömen das Wasser lediglich in einen Kegel. Je höher die Fließgeschwindigkeit, desto größer die Fliehkräfte und desto besser ist die Reinigungskraft. In dem so entstehenden Wirbel wandern die Mikroplastikpartikel, die leichter sind als Wasser, nach innen ins Wirbelzentrum.“ Dann werden sauberes und schmutziges Wasser getrennt, und der Vorgang mit dem verunreinigten Wasser so lange wiederholt, bis praktisch nichts mehr herausgeholt werden kann.
ECOFARIO hat seine Wasserreinigungssysteme bereits in verschiedenen Pilotversuchen getestet; der nächste startet Ende des Jahres in der Gemeinde Neufinsing bei Erding, 2024 soll die erste Anlage fest eingebaut werden: und zwar in der Kläranlage von Röthenbach an der Pegnitz.

Für diese Erfindung gewann ECOFARIO 2020 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

ECHT JETZT?

Die Starnberger Heilige


Sie gilt als das berühmteste Kunstwerk der Region rund um den Starnberger See: Die Figur im Stil des süddeutschen Rokokos wurde vom weltbekannten Bildhauer Ignaz Günther 1755 gefertigt und steht im Museum Starnberger See. Lange wusste man nicht, um welche Heiligenfigur es sich handelt, denn der Skulptur fehlen beide Hände. Diese halten sonst Attribute wie Palmzweig, Schwert, Krone oder Buch – so lassen sich Figuren identifizieren. 2015 fand das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege heraus: Die knapp 1,60 m große Gestalt aus Lindenholz hielt wohl ein Wagenrad. Das lässt den Rückschluss zu, dass es sich um die Heilige Jungfrau und Märtyrerin Katharina von Alexandrien handelt.
 
GUT ZU WISSEN

Ruhe in Frieden

Zugegeben, über die eigene Grabstätte macht man sich nicht so gerne Gedanken. Dabei gibt es Alternativen zum klassischen Friedhof: In Painhofen bei Greifenberg ist eine Urnenbeisetzung unter Bäumen möglich. Auf dem ersten Baumfriedhof in Oberbayern kann man sich aussuchen, ob die Urne unter einem Nadelbaum (etwa Fichte, Tanne, Douglasie, Lärche) oder einem Laubbaum wie Linde, Birke, Buche oder Erle bestattet werden soll. An den Bäumen hängen Namenstafeln, die an die Verstorbenen erinnern; für die Trauerzeremonie gibt es einen Andachtsplatz. Jeden Mittwoch um zehn Uhr erklären Mitarbeitende das Konzept des Naturfriedhofs.
Infos und Anmeldung (bei Gruppen ab 5 Personen) www.naturfriedhof-ammersee.de

 
GEMEINSAM

Mission possible 

Kürzlich im Kino gewesen? Dann kennt ihr sicher den 1-Minuten-Spot mit wunderschönen, aber auch drastischen Naturaufnahmen der Initiative unserklima.jetzt , der im Kino Breitwand vor jedem Film läuft: Dahinter stecken Anne und Alexander Eichberger aus Seefeld-Hechendorf. Die beiden finden: Klimaschutz muss endlich konkret werden, damit jede:r ein Gefühl dafür bekommt, welchen CO2-Fußabdruck er oder sie selbst hinterlässt. Das geht jetzt ganz unkompliziert auf ihrer Webseite. „Heizen und Verkehr machen fast 50 % der CO2-Emissionen aus. Das betrifft uns alle und da müssen wir ran“, sagt Alexander Eichberger, der 2016 sein Software-Unternehmen verkauft hat und sich seitdem voll und ganz dem Klimaschutz widmet. Nicht nur Kinofans wollen sie wachrütteln, sondern jede:n – auch viele junge Menschen. Dafür waren die Eichbergers schon u.a. an Gymnasien in Gauting und Starnberg unterwegs.

 
UND SONST SO?

Literarisches Duett 

Es geht nichts über ein gutes Buch, wenn‘s draußen dunkel und ungemütlich ist. Die beiden Autorinnen Sabine Zaplin und Tanja Weber haben Dutzende Neuerscheinungen gesichtet, angelesen, verworfen. Was es sich zu lesen lohnt, darüber diskutieren sie am Dienstag, 07.11. um 20 Uhr im boscoin Gauting. In ihrer boox-Herbstlese wird es um neue Romane zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen genauso gehen wie um All-Time-Favourites. Etwa sechs, sieben Titel stellen die beiden Frauen vor und teilen News aus der Verlagsbranche und dem Buchmarkt. Wer mag, darf mitdiskutieren oder Fragen stellen.
Mehr Infos: www.bosco-gauting.de/veranstaltungen

 
BLICK AUS DEM FENSTER
„Meine Romane schreibe ich zuhause in unserem selbstgebauten Holzhaus. Durch das große Fenster schaue ich direkt auf eine alte Eiche und die Schafsweide. Das ist für mich der schönste Arbeitsplatz der Welt.“

Bestsellerautorin Stephanie Schuster lebt mit ihrer Familie auf einem Biobauernhof in Pöcking. Hier schrieb sie unter anderem die Wunderfrauen-Trilogie, die am Starnberger See spielt.
 

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gwt Starnberg GmbH – Regionalmanagement
Kirchplatz 3 – 82319 Starnberg – sam@starnbergammersee.de

Bildnachweise:
Rausgefischt: ECOFARIO
Die Starnberger Heilige: Museum Starnberger See
Ruhe in Frieden: Naturfriedhof Ammersee
Mission possible: Anne und Alexander Eichberger 
Literarisches Duett: Werner Gruban
Fensterblick: Stephanie Schuster
gefördert durch