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StarnbergAmmersee
 
Newsletter Nr. 06 | April 2024
 
UNTERHALTSAM
Der Newsletter des StarnbergAmmerseeMagazins

Herzlich willkommen zum sechsten Newsletter von SAM, dem StarnbergAmmersee Magazin. Schön, dass ihr unterhaltSAM abonniert habt! Viermal im Jahr versorgt euch unser Newsletter mit spannenden und manchmal auch kuriosen Infos zur Region. Schließlich soll die Wartezeit bis zum nächsten Magazin nicht allzu lang werden…

Die Köpfe hinter SAM und unterhaltSAM: Daniela Tewes, Regionalmanagerin bei der gwt Starnberg, Journalistin Angelika Dietrich und Grafikerin Gesine Dorschner.

DA KOMMT NOCH WAS...

Vorfahrt für gute Ideen

Bald ist sie da, die nächste Ausgabe von SAM. Ein großes Thema wird die Mobilität der Zukunft sein. Dafür haben wir mit Menschen gesprochen, die sich Gedanken über beispielsweise Elektrofahrzeuge und kluge Verkehrs-Apps machen. Wir haben uns durch Webseiten geklickt und durch Broschüren geblättert – und sind dabei auf ein spannendes Projekt gestoßen: den Ideenmelder Multimodale Mobilitätsstrategie des Vereins Regionalmanagement München Südwest. Klingt zwar sperrig, ist aber ganz simpel und handfest: Hier können alle ihre ganz persönlichen Ideen in Sachen Verkehr für ganz konkrete Standorte eintragen. Es finden sich bereits Anregungen wie „Busanbindung ausbauen“, „Zebrastreifen statt Ampel“ oder „Einrichtung einer Bushaltestelle“.
Für die StarnbergAmmersee-Region kann man Vorschläge für die Gemeinden Gauting, Gräfelfing, Krailling, Neuried, Planegg sowie die Städte Germering und Starnberg machen. Und schauen, welche Ideen andere haben. Verena Trautmann, Regionalmanagerin des Vereins Regionalmanagement München Südwest e.V. sagt: „Vom Ideenmelder erhoffen wir uns eine rege Bürgerbeteiligung. Wir wollen die Bürger:innen in unsere Mobilitätsstrategie-Planungen mit einbeziehen und ihre Wünsche und Anregungen hören und mit aufnehmen.“ Die Teilnahme ist anonym.

GUT ZU WISSEN

Musizieren hält fit

Mit dem Gehirn ist es ähnlich wie mit dem Körper: Wird es nicht trainiert und gefordert, schlafft es ab und erlahmt. Gerade im Alter. Dagegen hilft Musik. „Wer im Alter musiziert, bei dem läuft der Alterungsprozess im Gehirn langsamer ab“, sagt Professor Martin Loritz aus Greifenberg. Er lehrt an der Uni Augsburg Instrumental- und Gesangspädagogik und forscht viel zu diesem Thema. Er sagt: „Musizieren ist eine der komplexesten Tätigkeiten: Man muss die Noten erfassen, diese mit Lippen oder Fingern auf dem Instrument umsetzen, die Töne mit dem Gehör kontrollieren und zugleich die Melodien und Rhythmen erfassen. Man ist also visuell, motorisch, auditiv und kognitiv gefordert. Das alles stärkt im Gehirn die Vernetzung unterschiedlicher Zentren.“ Damit hat man zum Beispiel ein geringeres Risiko an Demenz zu erkranken. Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät ein Instrument zu lernen. Loritz hat an seiner Klavierakademie spezielle Unterrichtsprogramme für Senioren entwickelt.
 
 
GEMEINSAM

Macht Mut

Fast ein Drittel der erwachsenen Deutschen ist jedes Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen – oft völlig unsichtbar und daher schwer zu erkennen. Der Verein Mutmachleute e.V. aus Starnberg hat das Ziel, damit offener umzugehen und den Erkrankten so zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Auf der Webseite erzählen deshalb über 350 Menschen mit Erkrankungen wie Depression, Angst- und Zwangsstörungen, ADHS oder Borderline-Persönlichkeitsstörung aus ihrem Leben, von Alltag und Herausforderungen. Zusätzlich gibt es ein Online-Forum, in dem sich Betroffene untereinander austauschen und Hilfe bekommen können.
Maximilian Laufer, Mitgründer des Vereins, sagt: „Wir wollen, dass psychische Erkrankungen noch mehr ins Bewusstsein rücken. Je mehr wir darüber sprechen, desto mehr Menschen trauen sich zu outen.“ Auslöser für die Gründung war die Erkrankung einer ehemaligen Kollegin, die für ein Buchprojekt andere Betroffene suchte. Gerade ist ein Projekt speziell für Jugendliche in Planung.
 
 
ECHT JETZT?

Stadt, Land, See

Wem gehört der Starnberger See? Wenn bald die Badesaison beginnt, strömen die Münchner:innen wieder in Scharen an die Seeufer – gerne auch ins Erholungsgebiet Possenhofen, genannt „Paradies“. Vielen Einheimischen behagt das gar nicht, sie fühlen sich überrannt von den Ausflüglern aus der Stadt und wünschen sich mehr Ruhe. Fairerweise muss man aber sagen, dass das gut 200 Fußballfelder große Areal zwischen Niederpöcking und Feldafing mit dem 1,4 Kilometer langen Badestrand im Besitz der Landeshauptstadt ist. Für 3 Millionen DM erwarb München 1962 die 146 Hektar, ursprünglich Teil der Parkanlange von Schloss Possenhofen. Das Ziel: gestressten Stadtbewohner:innen ein erholsames Refugium am See bieten. Im Grunde baden dort also die Einheimischen auf dem Grundstück der Münchner:innen.

 
UND SONST SO?

Abgehoben

Wer mal kurz mit der Apollo-Mission auf den Mond fliegen oder den Mars-Rover durch den Sand steuern möchte, kann ab dem 24. Mai 2024 im Radom Raisting vorbeischauen. Dann startet in dem 1963 gebauten Industriedenkmal die Ausstellung „Virtuelle Welten“, ursprünglich konzipiert für das Deutsche Museum in München. Mittels zwei Meter großer Bildschirme und HighTech-VR-Brillen kann man praktisch überall hinreisen – nicht nur ins All:  auch ein Bummel durch die Märchenschlösser von Ludwig II. ist möglich, ein Flug mit der legendären Hindenburg und man ist sogar dabei, als der Zeppelin Feuer fängt und abstürzt. Technikentwicklung, Raumfahrt und Architektur stehen im Mittelpunkt der Ausstellung und sollen vor allem junge Menschen für Naturwissenschaft begeistern.

Funfact: Vom Radom in Raisting wurden übrigens 1969 live die Fernsehbilder der ersten Mondlandung übertragen.

 
BLICK AUS DEM FENSTER
„Wenn wir aus unserem Fenster blicken, schauen wir momentan auf 28 qm Graffiti, die bei unserem Event „Kunst an der Quelle“ live gesprayt worden sind. Wir haben also nicht nur Kunst drinnen, sondern auch draußen vor der Tür.“
DKADE - Die Künstler aus dem Einbauschrank e.V.

Noch bis 18. Mai gibt‘s in den Räumen der ehemaligen „Getränkequelle Schwarz“ in der Madeleine-Ruoff-Str. 1 in Herrsching Kunst, Kultur und  Live-Musik.
Das Künstlerkollektiv Die Künstler aus dem Einbauschrank - DKADE ist seit 2012 in der Region bekannt dafür, leerstehende Gebäude in temporäre Galerien zu verwandeln.
 

Unsere Serie Blick aus dem Fenster im SAM-Magazin, dem Newsletter und auf Facebook zeigt neue Perspektiven.

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gwt Starnberg GmbH – Regionalmanagement
Kirchplatz 3 – 82319 Starnberg – sam@starnbergammersee.de

Bildnachweise:
Ideenmelder: Regionalmanagement München Südwest
Musizieren: Martin Loritz
Mutmachleute: Mutmachleute
Stadt, Land, See: Newman Pictures
Virtuelle Welten: Radom Raisting
Fensterblick: Gesine Dorschner
gefördert durch